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Ostereier mit Naturfarben färben


Das Osterfest naht und die Eier müssen noch gefärbt werden. Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal meine Ostereier mit Naturfarben gefärbt - so wie meine Oma es früher schon gemacht hat. Mit ein paar wenigen Zutaten lassen sich Ostereier nämlich auch natürlich färben. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen!


Ostereier färben
Eier färben mit Naturfarben

Wenn man sich mal die Inhaltsstoffe von herkömmlichen Eierfarben näher betrachtet, wird man schnell feststellen, dass außer Wasser nur E-Nummern aufgeführt sind. Ich hab mich mal ein bisschen schlau gemacht und musste mit erschrecken feststellen, dass viele Eierfarben im Verdacht stehen gesundheitsschädlich zu sein. Laut dem aktuellen Greenpeace-Marktcheck können einige Farbstoffe sogar Asthma und Allergien hervorrufen sowie die Aufmerksamkeit und Aktivität von Kindern begünstigen (ADHS). Als Mama ein Grund mehr für mich, unsere Ostereier natürlich zu färben.


Zugegeben, man muss einiges vorbereiten, bevor es losgehen kann. Aber dafür muss man sich keine Gedanken über Unverträglichkeiten & Co. machen.


Ich habe mich für die Farben: blau (Rotkohl), violett (Rote Beete), gelb (Kurkuma) und grün (Brennnessel) entschieden.


Die Einkaufsliste

  • 20 weiße Eier

  • 1/2 Rotkohl

  • 1 frische Knolle Rote Beete - keine Vorgekochte!

  • 30-100 g Brennnessel

  • Kurkumapulver

  • Apfel- oder Weißweinessig

  • beliebiges Öl


Kurkuma, Öl und Essig hatte ich zu Hause und Brennnessel wachsen bei mir im Garten. Somit fiel meine Einkaufsliste eher klein aus. Den Essig braucht ihr, damit die Schale die Farbe besser aufnehmen kann. Mit dem Öl könnt ihr am Schluss eure Eier einreiben. Dann bekommen sie einen schönen Glanz.


Hinweis: Bei der Roten Beete darfst du auf gar keinen Fall die fertige aus dem Glas nehmen, sondern eine frische ungekochte Knolle. Sonst wird das leider nichts - wie ich feststellen musste :-( Deswegen sind auf meinen Bildern auch keine violett farbigen Eier zu sehen.


Und so einfach geht's

1. Eier vorkochen (8-10 Min) und abkühlen lassen. Anschließend für 10 min in Essigwasser legen und danach trockenreiben.


2. Vier Töpfe mit jeweils 0,5 Liter Wasser zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit, die einen halben Rotkohl klein schneiden, die Rote Beete halbieren, 3-4 EL Kurkuma zur Seite stellen und 30-100 g Brennnesselblätter abzupfen (je mehr Brennnessel ihr nimmt, desto dunkler werden die Eier). Ich habe 30 g Brennnessel genommen. Daher haben meine Eier ein eher helles Olivgrün - obwohl ich sie über Nacht im Farbsud ziehen lassen habe.


3. Die vorbereiteten Zutaten in jeweils einen Topf ins Wasser geben und 30 Minuten einkochen lassen. Alles abseihen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Sobald alles abgekühlt ist, das Farbsud in Gläser abfüllen und je Glas 1 EL Essig zugeben. Beim Abfüllen darauf achten, dass das Ei vollständig bedeckt ist. Das liefert die besten Farbergebnisse.


4. Mit der Einwirkzeit musst du ein bisschen herumexperimentieren. Je nach gewünschter Farbintensität kannst du deine Eier entweder länger oder kürzer im Farbsud lassen. Die Einwirkzeit variiert von 10 min bis 2 Std. Je länger du sie in der Farbe lässt, desto intensiver wird der Farbton.


Ich habe alle Eier einfach über Nacht ziehen lassen. Ich muss aber dazu sagen, dass meine Eier nicht ganz weiß waren, sondern einen leichten Beigeton hatten und daher die Farbe nicht so gut aufgenommen haben. Aber ich bin mit dem Ergebnis mehr als zu Frieden. Jedes Ei ist ein Unikat ;-)


5. Zum Schluss kannst du die Ostereier noch etwas verzieren. Meine Tochter und ich haben das mit Wachsstiften draufgemalt sowie Aufkleber und Hasenohren aufklebt.


Optional: Für einen schönen Glanz kannst du deine Ostereier mit etwas Öl einreiben.


In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein schönes Osterfest mit euren Lieben!


Deine Christine



Tipp: Wen dir das Färben mit Naturfarben zu aufwendig ist, kannst du beruhigt deine Eierfarben bei MPreis, Lidl, Aldi (bzw. Hofer in Österreich) kaufen. Alle drei Supermärkte verkaufen laut Greenpeace ausschließlich Farben mit unbedenklichen Inhaltsstoffen.


Quellen:



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