Plastik enthält Zusatzstoffe, die teilweise als höchst gesundheitsgefährdend gelten. Diese Schadstoffe befinden sich mittlerweile überall in der Umwelt und wir können uns ihnen kaum noch entziehen. Sie können bereits in jedem von uns nachgewiesen werden. Gelangen solche Schadstoffe in unseren Körper werden sie dort abgebaut und im Fettgewebe, Nieren, Leber und dem Gehirn abgelagert. Bereits geringe Mengen davon blockieren wichtige Stoffwechselvorgänge und bilden eine Vielzahl an freie Radikale, die die Energieversorgung im Körper stören. Ein Energiemangel im Körper äußert sich häufig in Form von Müdigkeit, Erschöpfung, Schwindel, Konzentrationsproblemen, Migräne, Depressionen, chronischen Krankheiten uvm. Werden diese Giftstoffe nicht ausgeleitet, können sie uns auf die Dauer ernsthaft krank machen.
Wichtigste vorbeugende Maßnahme: Dauerbelastung von Plastikchemikalien vermeiden, d.h. konkret: auf Plastikprodukte verzichten und auf plastikfreie Alternativen zurückgreifen.
Praktische Tipps, für plastikfreie Alternativen und wie ihr Plastik generell vermeiden könnt, bekommt ihr hier. Allein durch das Vermeiden von Kunststoffgegenständen zu Hause sowie Lebensmittelverpackungen aus Plastik kann man nach ca. 2 Monaten die Plastikchemikalien im Körper stark verringern. Eine zusätzliche Entgiftungskur kann die Menge an Chemikalien weiter senken und den Körper unterstützen eingelagerte Gifte auszuscheiden. Wenn man gesund bleiben möchte, ist eine Entgiftungskur äußerst wichtig. Hierzu möchte ich euch einige Arten der natürlichen Entgiftung aufführen, die ihr ganz leicht zu Hause machen könnt.
Natürliche Entgiftung mit Heilpflanzen
Unser Körper entgiftet sich in der Regel selbst. Bei vielen von uns ist der Körper aber durch die tägliche Schadstoffbelastung mit der Entgiftung überfordert. Du kannst deinen Körper entlasten und unterstützen, indem du ab und zu eine Entgiftungskur machst. Eine basische Ernährung, Basenpulver und Basenbäder aktiv dabei helfen deinen Körper zu entgiften. Leber, Niere und Darm sind die wichtigsten Ausscheidungsorgane, wobei die Schadstoffe überwiegend über den Urin ausgeleitet werden. Deshalb sollte bei der Entgiftungskur die tägliche Trinkmenge auf mindestens 2 Liter erhöht werden. Stilles Wasser und ungesüßte Tees sind dafür am besten geeignet.
Entgiftung der Leber
Mariendistel hilft dabei Leberzellen zu erneuern und sorgt für die Regeneration der Leber. Der in Mariendistel enthaltene Wirkstoff Silymarin schützt die Leber vor Giftstoffen. Anwendung: Die Früchte werden als Tee oder Tinktur angesetzt, alternativ gibt es sie auch als Kapseln.
Löwenzahn enthält Bitterstoffe, die die Gallenflüssigkeit und Lebertätigkeit anregen. Anwendung: Löwenzahn kann als Tee oder in Form von Tabletten oder als Saft eingenommen werden.
Artischocke enthält ebenfalls Bitterstoffe, die das Entschlacken fördern. Außerdem schützt Artischocke die Leberzellen, regt die Produktion der Gallenflüssigkeit an und reduziert die Giftstoffe in der Leber. Anwendung: Artischocke kann als Gemüse in die tägliche Ernährung mit eingebaut werden oder als Tee als auch Saft getrunken werden.
Entgiftung der Niere
Brennnessel hilft bei der Entwässerung des Körpers und regt die Nierenfunktion an. So können Giftstoffe verstärkt ausgeleitet werden. Anwendung: Aufguss als Tee.
Goldrute wirkt ebenfalls entwässernd, antibakteriell und Nierentätigkeit gesteigert. Anwendung: Aufguss als Tee.
Entgiftung des Darms
Zeolith ist ein vulkanische Heilerde, die Gifte im Magen-Darm-Trakt aufsaugt wie ein Schwamm und sie aus dem Körper transportiert. Die Entgiftungskur mit Zeolithpulver ist einfach und preiswert, so dass jeder es zuhause problemlos durchführen kann. Anwendung: Pulver mit einem Glas Wasser zu sich nehmen. Alternativ zu Zeolith kann auch Chlorella verwendet werden. Sie bindet wie das Zeolithpulver Giftstoffe an sich und leitet sie aus dem Körper. Anwendung: wird in Form von Kapseln aufgenommen. Lass dich am besten dazu in einer Apotheke deines Vertrauens beraten.
Koriander löst Giftstoffe aus dem Körper während Bärlauch die Gifte bindet und den Körper bei der Entgiftung stärkt. Anwendung: Beide werden als Tinktur zu sich genommen.
Entgiftung mit ätherischen Ölen
Ätherische Öle helfen unserem Körper bei der täglichen Reinigung und Entgiftung, indem sie alle Körpersysteme auf Zellebene bei ihrer Arbeit unterstützen. Claudia König von „Aromacoach" ist ärztlich geprüfte Aromafachberaterin und schwört auf die Wirkung ätherischer Öle. Für die tägliche Entgiftung empfiehlt sie z.B. das Zitronenöl, welches den Körper bei der Verdauung und Entgiftungsarbeit assistiert. Es kann uns insbesondere dabei helfen Plastikchemikalien aus unserem Körper auszuleiten. Anwendung: Hierfür täglich bis zu 5 Tropfen ätherisches Zitronenöl in ein Glas Wasser gegeben und gleich nach dem Aufstehen trinken. Bitte ausschließlich naturreines und hochwertiges Zitronenöl ohne chemische Zusätze verwenden!
Pfefferminzöl kann zusätzlich, dabei helfen die durch die Zitrone gelösten Stoffe auszuscheiden. Grapefruitöl bindet Gifte in den Fettzellen und hilft ebenfalls bei deren Ausscheidung. Die Entgiftung mit ätherischen Ölen eignet sich besonders gut für Familien mit Kindern. Wenn ihr mehr über die Wirkungsweise und die sichere Anwendung therapeutischer ätherischer Öle für euch und eure Familie wissen möchtet, geht auf www.aromacoach.net oder besucht die Aromecoach-Facebookgruppe unter https://www.facebook.com/groups/doterraundich/.
Unterstützung durch Mikronährstoffen
An dem Entgiftungsprozess des Körpers sind viele Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Spurenelemente beteiligt wie z.B. Vitamin B-Komplex, Q10, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C, D und E sowie Zink. Daher ist unterstützend zur Entgiftung und zur Stärkung des Immunsystems ist eine optimale Aufnahme von Mikronährstoffen sehr wichtig. Heutzutage gibt es ein großes Angebot an Präparaten für die optimale Mikronährstoffversorgung (Kapseln, Säfte etc.). Erkundigt euch am besten Mal in der Apotheke nach geeigneten Präparaten.
Hinweis: Bezüglich aller genannten Heilpflanzen und ätherischen Ölen würde ich euch empfehlen zwecks der genauen Dosierung mit einem Apotheker oder Fachberater zu sprechen.
Alles Liebe!
Deine Christine
P.S.: Kennst du schon meine Facebook-Gruppe "Grüngefühle - Plastikmüll reduzieren und nachhaltiger leben als Familie? Die Gruppe ist für alle Mamas, die etwas am Lebensstil ihrer Familien ändern wollen, aber nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Hier bekommst du Hilfestellung bei deinen ersten Schritten hin zu einem nachhaltigeren Familienleben mit weniger Plastikmüll. Du darfst hier alles fragen, deine Erfahrungen und Probleme teilen, ohne dass dich jemand verurteilt oder blöd aussehen lässt. Gemeinsam bringen wir Schritt für Schritt mehr Nachhaltigkeit in deine Familie. Hier geht's zu meiner Facebook-Gruppe. Ich freu mich auf dich!
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Quellen:
Schröder, H. (2017): Plastik im Blut - Wie wir uns und die Umwelt täglich vergiften, VAK Verlag, Kirchzarten bei Freiburg
König, C. (2019): https://www.aromacoach.net
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